Schweiß, Ruhm und Bengalos – VfB mit Traumstart!
Die Männer sind ja bekanntlich einfache Wesen – wenn sich nix ändert, ist’s gut. Nur: So läuft das beim ASKÖ VfB Braunau nicht! Nach einer Vorbereitung, die härter war als die Betonwand der nach Schweiß und Ruhm duftenden Bezirkssporthalle, wollten die Braunauer Jungs endlich wieder das tun, wofür sie leben: Volleyball spielen, Gas geben und gewinnen.
Endlich war es soweit: Der erste Spieltag stand an – und gleich zwei Liganeulinge warteten auf die Braunauer. Zum Auftakt kam es zum Bezirksderby gegen Lochen – und wer dachte, das werde ein gemütlicher Start, der irrte gewaltig.
Nach dem ersten Aufschlag war klar: Das wird kein Kaffeekränzchen.
Die Lochner, ein neu formiertes Team aus Munderfingern und einigen echten Topspielern aus Lochen, gaben mal richtig Vollgas.
Aber auch die Braunauer hatten Bock – und das merkte man jedem Ballwechsel an.
Was dann folgte, war ein packender Schlagabtausch auf Augenhöhe. Beide Teams schenkten sich nichts, kämpften um jeden Ball und boten den – je nach Schätzung – 80 bis 5000 Zuschauern in der Volleyballarena ein Spektakel, das selbst DJ Modi kaum noch lauter hätte begleiten können. Stimmung? Bundesliga-reif! Die Fans peitschten ihre Teams nach vorne, und egal ob VfB- oder Lochen-Fan – alle kamen voll auf ihre Kosten.
Am Ende hatte Braunau das Quäntchen mehr Glück – oder vielleicht einfach den Vorteil, mit einem eingespielten Team in die Saison gestartet zu sein. Mit 3:0 ging das Derby an den VfB, auch wenn das Spiel enger war, als es die Zahlen vermuten lassen.
Doch Zeit zum Durchschnaufen gab’s keine: Im zweiten Spiel des Tages wartete Sattledt – und auch hier mussten die Braunauer nochmals alles geben. Im zweiten Satz wackelte das Team ordentlich, der Satzverlust lag in der Luft. Aber irgendwie – vielleicht lag’s am lautstarken Publikum, drehten die Braunauer erneut auf und machten den zweiten 3:0-Sieg perfekt.
Nach dem Abpfiff gab’s dann kein Halten mehr: Bengalos leuchteten, die Trommel donnerten, die Halle bebte, Frauen riefen hysterisch, dass sie sich ein Kind von den Braunauer Volleyballern wünschen und einige Zuschauerinnen schafften es sogar, auf das Spielfeld um dann ihre schweißgetränkten Helden auf Schultern aus der Sporthalle zu tragen.
