Es gibt Momente im Sport, die zu Legenden werden, und es gibt Spieler, deren Leistungen zu Maßstäben für zukünftige Generationen werden. Einer dieser Spieler ist ohne Zweifel Stephan – ein fast 40-jähriger Neuling, der in einer Zeit, in der andere schon längst die Karriere an den Nagel gehängt hätten, einen völlig unerwarteten und zugleich spektakulären Auftritt hinlegte.

Der Weg, den Stephan in die Startsechs des ASKÖ VfB Braunau fand, war nicht der eines klassischen Neulings. Verletzungsbedingte Ausfälle und viele Arbeitstermine hatten das Team in eine schwierige Lage gebracht, und hier war es Stephan, der sich der Herausforderung stellte. Für ihn war es das erste Spiel überhaupt in einer Liga – und dann auch noch in der größten Volleyballhalle Österreichs! Ein Moment, der eigentlich den erfahrenen Profis vorbehalten sein sollte, aber Stephan trat mutig in die Bresche und zeigte, was wahre Entschlossenheit und Kampfgeist bedeuten.

Zu Beginn des Spiels war er noch vorsichtig, ein Mitspieler der sich langsam ins Spiel hineinfindet, die erste Nervosität abzulegen versucht. Doch schon bald wurde klar: Dieses Mal war etwas Außergewöhnliches im Gange. Mit jedem Ballwechsel wuchs Stephans Selbstvertrauen, und der „Neuling“ wurde immer mehr zu einer zentralen Figur auf dem Spielfeld. Die ersten zaghaften Versuche machten Platz für kraftvolle Angriffe, und was zunächst wie einfache Bewegungen aussah, verwandelte sich in atemberaubende Aktionen. Mit einer unglaublichen Leichtigkeit und Eleganz, die an eine Gazelle erinnerte, zog er durch die Feldverteidigung, wischte förmlich über das Spielfeld und brachte den Gegner mit seinen überlegten und wuchtigen Angriffen an den Rand der Verzweiflung. Aber es war nicht nur die Offensive, die Stephan so herausragend machte. Seine Blocks waren mächtig, präzise und zerstörerisch. Jeder Angriff des Gegners schien an einer unsichtbaren Mauer zu zerschellen – an Stephan.

Das Publikum, insbesondere die weiblichen Fans, aber nicht nur sie, war förmlich außer sich vor Begeisterung. Die Halle tobte, als sie die unglaublichen Leistungen dieses fast 40-jährigen Neulings erlebten, der mehr als nur ein Lückenbüßer war. Stephan hatte das Spielfeld übernommen und war bald der unumstrittene Mittelpunkt des Spiels. Kein Weg führte mehr an ihm vorbei, und die Gegner mussten sich zunehmend fragen, wie sie diesem außergewöhnlichen Spieler überhaupt noch Paroli bieten konnten.

Nach beiden Spielen war die Bilanz von Stephan mehr als nur beeindruckend. Er hatte nicht nur seine Erwartungen weit übertroffen, sondern eine Statistik für die Ewigkeit aufgestellt. Aus einem Notnagel, der eigentlich nur kurzfristig einspringen sollte, wurde ein überragender Spieler, dessen Leistung alle mit Staunen erfüllte. Seine Mitspieler, die ihn zu Beginn vielleicht noch mit etwas Skepsis betrachteten, sahen ihn nun mit völlig anderen Augen. Sie waren dankbar, mit einem solchen Könner das Spielfeld geteilt zu haben und stolz darauf, einen Teil zu seiner unvergesslichen Machtdemonstration beigetragen zu haben, die noch lange in den Erinnerungen der Augenzeugen bleiben wird.

Stephan hat nicht nur sich selbst, sondern auch das ganze Team des ASKÖ VfB Braunau in eine neue Ära katapultiert. Sein Mut, seine Entschlossenheit und sein unermüdlicher Einsatz haben alle Erwartungen übertroffen und ihm einen Platz in den Annalen der Vereinsgeschichte gesichert. Es war ein Debüt, das zum Maßstab für alle zukünftigen Spieler wird – ein echtes Meisterwerk des Sports, das noch lange nachhallen wird.

 

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